Seit einem Jahr gibt es uns heute. Getrieben von der Idee, meinen gesundheitlichen Verlauf, die Erfahrungen mit der Physiotherapie und unser gemeinsames Leben und Erleben aus einer kleinen Facebook-Gruppe heraus in die große weite Welt zu werfen, um einer interessierten Leserschaft von uns zu erzählen. Gleichzeitig war es uns ein wenig mulmig im Magen, groß war die Sorge, die persönliche Meinung und unser Empfinden und die Gefühle ‘da draußen’ zu platzieren. Gehörig war der Respekt.

Umso schöner war es dann, das erste Feedback von euch zu lesen. Herauszufinden, es gibt noch andere, denen es geht wie uns. Die erzählen von sich und ihren Rabauken, von ihren Erlebnissen, teilzuhaben an ihrem Erleben und ihren Schilderungen.

Ein Rückblick muss sein

Wie war es nun, das erste Jahr? Schnell hat sich gezeigt, dass mein Gesundheitszustand und die Physiotherapie eher selten Thema waren. Zu emotional ist die Nähe zum eigenen Hund, zu sehr ist unser Weg ein Ausprobieren, um anderen mit Rat und Tat zur Seite stehen zu können. Einen sachlichen Artikel zum Thema Femurkopfresektion und unseren persönlichen Erfahrungen über die Jahre wird es dennoch in Kürze geben.

Stattdessen sind wir viel bewusster geworden. Das intensive Auseinandersetzen mit unseren Erlebnissen durch das Schreiben und Fotografieren lässt uns unsere Unternehmungen und Zeit viel intensiver und bewusster betrachten. Ein unerwartet wertvoller Zugewinn, der uns in Achtsamkeit schult und uns immer und immer wieder dazu bringt, unsere gemeinsamen Unternehmungen zu entschleunigen – auch wenn wir da noch einiges zu lernen haben.

Den ein oder anderen Ausflug hätten wir  so vielleicht auch gar nicht durchgezogen, wenn wir nicht den Blog gehabt hätten. Viele Inspirationen und Ideen haben wir erst über andere Beiträge erhalten, so manche Spaziergänge sind nur durch die Kamera im Gepäck noch etwas besonderer geworden – wir denken da zum Beispiel an unsere Eisbartbilder aus dem letzten Winter.

Gleichzeitig hat sie sich viel intensiver mit Rabaukenverhalten beschäftigt. Das ständige Reflektieren unserer nicht schönen Erlebnisse durch das Schreiben hat sie immer wieder dazu gebracht, noch einmal intensiver nachzuschlagen und die ein oder andere eigene Erziehungsmethode und auch ihr eigenes Verhalten zu hinterfragen. Oft hat genau das die Situation nicht einfacher gemacht, waren wir beiden Rabauken ob ihrer Ausprobiererei doch manchmal genauso verwirrt wie sie mit ihrem neuen und noch nicht ausgereiften Ansatz. Dennoch können wir glücklicherweise eine stetige Entspannung und Verbesserung feststellen, auch wenn wir sicherlich noch einen weiten Weg zu gehen haben.

Eine weitere sehr wichtige Veränderung im Laufe des Jahres ist ihr Verhältnis zu meiner hübschen Freundin. War es noch im letzten Jahr geprägt von Aushalten, Wut, Unverständnis und gegenseitigem Tolerieren, haben sie sich in diesem Jahr – nach 5 gemeinsamen Jahren – kennen und lieben gelernt. Daran sind einige tolle Menschen maßgeblich beteiligt, allerdings sehe ich sie noch immer besonders stolz und zufrieden wenn das ängstliche und unsichere Ding nun glücklich und albern über die Wiese oder ungelenk mit uns durch die Wohnung tobt.

Was hat euch am Besten gefallen? Was uns?

Laut unserer Statistik ist der am meist gelesene Beitrag einer aus der miDoggy Parade: Buddy allein zu Haus. Erstaunlich. Einer unser wenigen Ratgeber. Unser persönlicher Liebling ist ein ganz anderer: Der Auserwählte oder mondsüchtig. Vielleicht einfach, weil er so ganz anders ist. Natürlich bringt er dem Leser keinen Mehrwert. Lediglich Spaß. Hoffentlich. Und das bringt uns gleich zum nächsten Thema:

Wie geht es weiter?

Wir können und wollen uns ein Leben ohne den Blog nicht mehr vorstellen. Das Schreiben macht uns unheimlich Spaß. Viele liebe Bekanntschaften sind entstanden und wir erhoffen uns, das in Zukunft vielleicht sogar noch ausbauen zu können – vielleicht ergibt sich ja das ein oder andere persönliche Treffen.

Immer wieder denken wir darüber nach, ob wir uns strukturieren müssen. Uns auf einige Themen spezialisieren. Dann verwerfen wir diese Gedanken wieder. Genießen, dass wir hier tun und lassen können, was wir für richtig halten. Frei sind in unserer Ausgestaltung. Und daraus mehr und mehr dazu lernen. Dennoch hoffen wir natürlich, dass wir euch Lesern einen Mehrwert bieten können. Wenn das ein Lächeln im Gesicht ist, haben wir alles erreicht, was wir uns wünschen, wenn ihr lacht, unsere Erwartungen übertroffen. Aber auch wenn ihr dabei seid, mit uns fühlt, uns begleitet, vielleicht die ein oder andere Idee übernehmt und mit uns auf der virtuellen Hundewiese tobt, dann macht ihr uns unglaublich glücklich! Daher hoffen wir, dass es noch lange so weiter geht und ihr gerne dabei seid.

Nun aber genug der vielen Worte, nehmt euch Kaffee, nehmt euch Kuchen, lasset uns tanzen und feiern!

Kisses, Buddy

2 Replies to “Lasset uns tanzen oder ein ganzes Jahr Buddy schreibt”

  1. Herzlichen Glückwunsch, ihr Drei!
    Ein Jahr nun schon, wie die Zeit rennt.
    Und für mich macht gerne weiter so. Den Mehrwert des Lächelns am Morgen habe ich bei fast jedem eurer Artikel, außer denen mit der kleinen weggedrückten Träne.
    Ich hoffe, vor dem 2. Geburtstag schaffen wir endlich mal ein Treffen.
    Herzliche Grüße
    Stephie

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