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Funktionstier oder geplante Ausgelassenheit
Ben ist anstrengend. Sein Gezerre an der Leine nervt. Es beeinflußt meinen Körper. Verursacht mir Schmerzen. Bringt mein Gemüt zum Kochen und mich an meine Grenzen. Dachte ich in der Vergangenheit, Buddy oder Faro hätten an der Leine gezogen, werde ich nun eines besseren belehrt. Ben bringt das auf ein ganz neues Level. Er galoppiert mit Vollgas in die Leine hinein. Jeder Außenreiz lenkt ihn ab. Von Hundebegegnungen gar nicht erst zu reden. Er schreit sich in Hysterie, sobald ein Hund an uns vorbei zieht. Das schlimme: Als er ankam, war er tiefenentspannt. Es liegt also an mir. Spieglein, Spieglein Also gehe ich in mich. Beginne nachzudenken. Irgendwie ist da…
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Lasset uns tanzen oder ein ganzes Jahr Buddy schreibt
Seit einem Jahr gibt es uns heute. Getrieben von der Idee, meinen gesundheitlichen Verlauf, die Erfahrungen mit der Physiotherapie und unser gemeinsames Leben und Erleben aus einer kleinen Facebook-Gruppe heraus in die große weite Welt zu werfen, um einer interessierten Leserschaft von uns zu erzählen. Gleichzeitig war es uns ein wenig mulmig im Magen, groß war die Sorge, die persönliche Meinung und unser Empfinden und die Gefühle ‚da draußen‘ zu platzieren. Gehörig war der Respekt. Umso schöner war es dann, das erste Feedback von euch zu lesen. Herauszufinden, es gibt noch andere, denen es geht wie uns. Die erzählen von sich und ihren Rabauken, von ihren Erlebnissen, teilzuhaben an ihrem Erleben und ihren Schilderungen. Ein Rückblick muss…
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Seminare für Hundebesitzer oder Robert Mehl – Trauma und Traumafolgestörungen beim Hund
Kennt ihr das, wenn ihr etwas zu einem Thema hört, das euch so begeistert, dass ihr am liebsten alles andere zur Seite schieben und euch nur noch damit beschäftigen wollt? So geht es mir seit dem letzten Wochenende. Nach langer Vorfreude habe ich mal wieder ein Seminar bei den Hundereferenten besucht. Referent war Robert Mehl, Diplom-Psychologe und Kriminologe. Das Thema: Traumafolgestörungen bei Hunden aus neurobiologischer, humanpsychologischer und therapeutischer Sicht. Uff. Klingt erst einmal nach schwerer Kost. Warum habe ich teilgenommen? Wie schon in unserem Artikel Zappelhund, Hundeernährung, Schilddrüse oder ich will so bleiben wie ich bin… beschrieben, haben wir schon einige Untersuchungen und Experimente hinter uns, um einen Auslöser für Buddys häufig unkonzentriertes, in manchen Situationen…
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Zappelhunde: Vom Leben mit überaktiven Hunden oder auch Monster brauchen Liebe
Nachdem wir das Zappelhunde-Buch von Inga Jung schon unter unsere Top Drei der Hundebücher gewählt und es in meinem Zappelhunde-Beitrag als Beruhigungstrick für sie erwähnt haben, finde ich, wir sollten euch doch einmal genauer erklären, warum. Zuerst sei gesagt, es geht hier nicht um sehr aktive Hunde, sondern um Rabauken, die ihre Ausraster nicht kontrollieren können. Die Autorin beschreibt sowohl Erfahrungen mit ihrem eigenen Hund als auch Situationen aus ihrer Verhaltensberatung, das heißt mit Kundenhunden. Schön fanden wir, dass anhand der Beschreibungen gut abgegrenzt wird, wann die „Ausfälle“ deines Rabauken eher normale Begeisterungsfähigkeit oder ein Thema für Training sind und wann es sich dagegen um einen Zappelhund gemäß der Intention des Buches handelt.…
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Herzen aus den Augen oder die Leinenführigkeit beim Menschen
Jeden Morgen stehen wir auf und es drängt uns in die freie Natur. Wir spazieren ins nahe gelegene Grün, Mensch läuft schnellen Schrittes und frohen Mutes durch das Gras, das Rabaukenpaar tollt frei und ungebunden nebenher, den Blick höchst selten vom geliebten Menschen abgewandt. Die Sonne scheint, es fliegen Schmetterlinge und die Herzen aus den Augen des Tieres scheinen sich mit denen des Menschen übertrumpfen zu wollen – ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie wieder in einen ihrer Träume versunken ist… Lassen wir sie mal in ihrem Traum… Jeden Morgen stehen wir auf und es drängt uns in die freie Natur. Wir ziehen sie ins nahe gelegene Grün, sie schnellen…
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Zappelhund, Hundeernährung, Schilddrüse oder ich will so bleiben wie ich bin…
Wenn ich in neue Situationen komme, wenn wir in der Gruppe mit dem Dummy trainieren, wenn ich gut gelaunt bin, wenn ich mich freue, dann flippe ich manchmal etwas aus. Wenn Platz ist, ist das lustig. Ich tobe im Kreis, meine Rute ist gebogen wie ein Griff und ich flitze, bis es nicht mehr geht. Wenn kein Platz ist, es schnell gehen muss oder Gehorsam von Vorteil wäre, ist das nicht so lustig. Ich tobe im Kreis, meine Rute ist gebogen wie ein Griff und ich flitze… Oft ist sie dann genervt und schimpft. Meistens führt das dazu, dass ich noch viel mehr flitze. Sie hat es auch schon mit ruhig…