In Kürze fahren wir in den Wanderkurzurlaub. Geplant sind einige Tage in einer kleinen Rabauken- / Besitzergruppe mit tollem Programm: andere Rabauken und neue Wege kennenlernen, Picknick, Schwimmen, Grillen, Fotokurs und Hundetraining. Es gibt nur ein kleines Problem: Wir wissen nicht, wie weit ich wirklich mithalten kann. Ich mag es kaum zugeben, aber mein Laufelan ist tagesabhängig. Trotz vorbereitendem Bootcamp hat sich keine zuverlässige Verbesserung eingestellt. Ein Sicherheitsbackup musste her.

Eines sonnigen Tages hat sie uns daher einen weiteren Roadtrip versprochen. Das Auto getankt, den Rucksack mit Getränken und Leckerlies für Mensch und Rabauken bestückt, machten wir uns auf den Weg. Nach schier unendlicher Fahrt hielt sie vor einem mir wohl bekannten Haus (hallo Physioschule), vor dem ein blau-graues Ungetüm stand, welches nach kurzer Klapperei und Umbauerei in unser Auto verfrachtet wurde. Wir zeigten meiner hübschen Freundin noch die Gegend – sie war noch nie vorher in der Hundephysioschule – und machten uns anschließend wieder auf den Weg zurück.

Zuhause angekommen wurden erst wir und anschließend das Ungetüm aus dem Auto geladen. Leicht war es schon mal nicht und die Innenverkleidung unseres treuen Gefährtes hat es auch verkratzt. Alles weitere blieb jedoch zunächst spannend.

Ungeduldig, wie sie nun mal ist, trug sie den großen Körper des Ungetüms jedoch direkt nach draußen. Ein Klicken hier, eine Schraube da und es stand – eine Hundebox. Na toll! Und dafür der ganze Aufwand? Die Tiger kamen sofort zur Begutachtung, wir gingen ein und aus, überhaupt gar kein Problem und fast ein wenig enttäuschend, wären da nicht die reichlich gesäten Leckerlies für mich gewesen, sobald ich die Box betreten habe.

Hundebox1

Am nächsten Morgen wurden weitere Bestandteile herbei geschleppt und an dem Ungetüm verschraubt. Wie bitte? Ist das dein Ernst? Ein Kinderwagen für Hunde? Und da soll ich rein?

RacingCar1

Die liebevoll zurecht geschnittenen Apfelstückchen haben mich jedoch recht schnell davon überzeugt, dass das Gefährt vielleicht doch gar nicht so übel ist. Es wackelt ein wenig, wenn ich ein- und aussteige und sie muss es festhalten und aufpassen, dass es nicht kippt. Ich kann mich darin setzen, legen, stellen, herumdrehen und dank meiner langjährigen Erfahrung mit Flug- und Reiseboxen hat mich das auch wirklich nicht herausgefordert. Es lebe das Boxentraining!

Die Übungen werden nun Schritt für Schritt gesteigert. Es wird immer wackeliger, wenn ich ins Gefährt springe, sie bewegt es, fährt es hin und her.  Draußen waren wir noch nicht. Bisher hat sie noch ein wenig Scheu, mich in meinem Wagen auszufahren. Vielleicht üben wir morgen noch ein wenig, damit ich dann im Urlaub auch cruisen kann.

Leanin’ to the side but you can’t speed through / two miles an our so everybody sees you / There’s an air of love and of happiness / And this is Buddy’s new definition of summer time madness / summer, summer, summertime / time to sit back and unwind

(frei nach Will Smith – Summertime)

Kisses, Buddy

0 Replies to “Put your car on cruise cause it’s summertime oder der Hundewagen”

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