Da ist es nun, das schwarze Ding. Kaum angekommen, braucht es schon Ruhe. 24 Stunden lang! Dabei hat es noch gar nichts getan. Sie ist total aufgeregt. Schleicht die ganze Zeit um das Ding rum, schaut auf die Uhr, berührt es kurz.

Wir dagegen – die Mieze hat kurz danach geschaut, aber wir beide fanden eher die Box spannend. Die Mieze zum rein klettern – was sonst; ich zum aufräumen – was sonst? Durften wir aber beides nicht. Falls nämlich sich das Monster nicht so benimmt, wie es soll, muss es da wieder rein.

Amber hat es noch gar nicht bemerkt, dabei bin ich auf ihre Reaktion am meisten gespannt. Vor dem jetzigen Ding hat sie Angst. Das sieht aber auch ganz anders aus und sie zieht und schiebt es um sich rum. Die Teile, die draussen in allen neuen Gärten sind und dem Monster am ähnlichsten sehen, die jagt sie. Obwohl die ja langsam sind. Aber trotzdem. Sogar so sehr, dass sie unter parkenden Autos drunter durch klettern wollte.

Das möchte ich sehen, wie sie morgen das gute Stück durch die Wohnung jagt, während es – hoffentlich – unschuldig und nichts ahnend seine Arbeit verrichtet.

Sie dagegen ist auch nichts ahnend und malt sich stattdessen aus, wie viel mehr Zeit sie dann jetzt hat, wenn die Maschine alles tut. Was wir dann alles tun können, wenn das Schiebeteil nicht mehr als allererstes nach dem nach Hause kommen Auslauf braucht. Das Monster kann das allein. Ohne uns. Auch wenn wir nicht mal da sind.

Das Monster hat nämlich eine ganz schön große Klappe. Und einen komischen Namen. Es heisst iRobot Roomba. Angeblich weiß es sogar ohne Erziehung, wo es lang laufen muss. Die Treppen kann es nicht laufen, es fällt sie aber auch nicht runter. Behauptet der Pass, den es hat. Wenn es genug Auslauf hatte, dann geht es allein zurück auf seinen Platz und ruht sich aus, bis es wieder dran ist. Alle Haare, Fussel, Staub nimmt es dabei mit. Es kann sogar  über den Teppich klettern behauptet es. Und wenn es in einen Raum nicht rein darf, geht es einfach nicht rein. Versucht es noch nicht mal! Auch nicht heimlich!

Soweit so gut. Solange es nichts von meinem Essen will oder in meinem Bett schläft, ist mir das egal.

Und ob es kann, was es verspricht, wird sich zeigen.

Ich werde berichten.

Vielleicht zeige ich es doch mal Amber jetzt. Heimlich schon.

Kisses, Buddy

 

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