Der Herbst wirft um sich. Mit Blättern. Mit Kastanien. Mit Regen. Mit Sonnenschein. Mit Schönheit. Aber auch sonst mit viel. Eigentlich fühlen wir uns, als sei es Frühling. Der macht ja angeblich alles neu. Bei uns hat sich nichts Gravierendes verändert. Wir haben keine Wohnortänderung oder ähnlich große Ereignisse zu vermelden. Dennoch bewegt uns gerade viel. Der Urlaub hat uns Entspannung gebracht. Dies ist in unserem Verbund spürbar. Gut. Aber auch ungewohnt. Ein wenig müssen wir testen, ob sie das ernst meint. Meint sie. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Der Urlaub hat uns jedoch auch ein großes Ziel genommen. Abgehakt auf der Liste. Uns schöne Erinnerungen beschert. Aber kennt ihr das, wenn ihr euch auf etwas so lange hingefreut habt, und dann ist es auf einmal vorbei? Erst wollten wir daran festhalten und es unbedingt wieder haben, weil es eben so schön war. Dann haben wir uns zwangsläufig arrangiert mit wieder zurück im Alltag. Aber jetzt ist da ein Loch. Ein großes schwarzes Loch genau dort, wo die ganze Zeit der Plan war. Das große Ziel und die große Herausforderung. Und wir müssen überlegen, was wir damit machen.

Reicht uns einfach ein neues Reiseziel? Die Vorfreude auf den nächsten Urlaub? Oder wollen wir vielleicht einen Schritt weiter gehen? Eine große Auszeit zusammen nehmen? Immer Reisen? Was würde das bedeuten? Raus aus dem Fest-an-einem-Ort im Zwang immer zur gleichen Zeit den immer gleichen Weg zu fahren. Dafür loslassen der lieben Bekannten und des schönen Zuhauses? Raus jedoch aus der Enge und Hundeautobahn. Was wäre mit den Miezen? Und woher käme das Geld? Wir wissen es nicht. Zu viele Gedanken, zu viele Fragezeichen. Wir werden es schieben deswegen. Erst einmal nicht weiter darüber nachdenken. Es aber im Hinterkopf behalten. Irgendwas will es uns ja sagen.

Solange überlegen wir uns nun, wie wir den Winter gestalten. In neuen kleinen Zielen. So vieles gibt es hier noch zu sehen. Die bergischen Wanderwege wollen wir erkunden, in die Eifel fahren, uns das Zuhause gemütlich machen und viel Zeit zusammen genießen. Die Weihnachtszeit auskosten und mit Elan ins neue Jahr starten. Weiter dazu lernen, viel lesen, vielleicht das ein oder andere bauen und gestalten. Freundschaften vertiefen, an unseren kleinen Herausforderungen miteinander arbeiten. Die Gedanken das ein oder andere Mal heraus holen und mit ihnen spielen. Reisen und neue Ziele durchdenken, auch wenn wir sie dann vielleicht verwerfen oder ihnen nur einen kleinen Besuch abstatten.

Wie ist das bei euch? Kennt ihr das? Habt ihr auch Phasen, in denen ihr gedanklich alles auf den Kopf stellt und euch erst neu sortieren müsst? In denen ihr empfänglich seid für so viele Optionen obwohl ihr eigentlich zufrieden seid mit dem, was euch umgibt? Und wie geht ihr damit um?

Lasst es euch gut gehen.

Kisses, Buddy

0 Replies to “Goldener Oktober oder der Herbst wirft um sich”

  1. Dieses Gefühl kenne ich sehr gut. Und je mehr ich unterwegs bin auf Reisen, desto größer wird diese Sehnsucht, dieser Hunger nach neuen Entdeckungen. Ich versuche deswegen möglichst viel Neues und Spannendes auch im Alltag in meiner nächsten Umgebung zu entdecken. Aber diesen Traum von einer längeren Reise ohne Zeitlimit, den träume ich auch. Ich wünsche dir viele um sich werfende herbstliche Abenteuer ? und alles Gute für all deine Vorhaben. Liebe Grüße von Andrea

    1. Dein letztes Abenteuer hat uns auch wieder besonders gut gefallen! Du hast Recht, an Spannendem in unseren Alltagsspaziergängen könnten wir und noch etwas mehr einfallen lassen – ein guter Plan für die nächsten Wochen. Euch wünschen wir ebenfalls einen schönen Herbst – und ein Retour-Paket bekommt ihr auch bald, haben euch natürlich nicht vergessen 🙂

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