Eigentlich wollte ich kein Trockenfutter mehr füttern, hatte auf Nassfutter umgestellt. Nach kurzer Zeit passierte jedoch exakt das, was nicht hätte passieren dürfen: Buddy verlor Gewicht. Ziemlich viel Gewicht. Zu viel für einen bereits älteren Hund, der sowieso schmal ist und seine Muskulatur braucht, um sein Hüftgelenk zu ersetzen.
Ich fütterte zu, erhöhte die Ration, schraubte wieder an der Qualität des Fleisches und später der Dosen, die Futterausgaben stieg in Höhen, die nicht mehr im Monatsbudget waren. Es nützte nichts. Ich sprach mit der Tierärztin, wir entschieden, wieder umzustellen. Einmal am Tag hochwertiges Trockenfutter, einmal am Tag Dose.
Mein schlechtes Müllgewissen atmete auf. Die Dosen hatten bei zwei großen Hunden eine enorme Menge Abfall verursacht, mit der Zufütterung des Trockenfutters hatte sich auch der Berg wieder ein wenig reduziert.
Tenetrio sagt Hallo
Dann flatterte die Email von Tenetrio ins Haus. Ich kannte den Namen aus den sozialen Medien, wusste bisher nur von Leckerlis. Grundsätzlich fand ich die Idee interessant, als Amber kurz vorher im Tierladen aus den losen Leckerli wählen durfte, hatte sie tatsächlich auch zu den Insektenleckerli gegriffen. Die Zeichen standen gut. Noch besser: Tenetrio hat auch Insektenfutter für Hunde im Programm. Aber noch einmal umstellen?
Die Mädels und ich vereinbarten einen Telefontermin. Ich erzählte von meinen Sorgen. Wir sprachen eine ganze Weile und ich entschied, es zu probieren.
Wir erhielten ein riesiges Paket zum Test. Eine Monatsration Insektenfutter für beide Rabauken sowie ein buntes Potpourri der Leckerli, die Tenetrio im Programm hat.
Insektenfutter-Post
Das Paket kam während eines stressigen Home-Office-Tags bei uns an. Normalerweise packe ich Post für ihn sofort mit Buddy zusammen aus, diesmal ging das nicht. Als ich das erste Mal wieder vom PC aufblickte, sah ich das:
Wenn das kein gutes Zeichen war! Ich freute mich auf den Test, war neugierig, wie das Ganze wohl bei meiner Mäklerin ankäme, wie beide das Insektenfutter vertragen würden.
Um die Körper meiner beiden Rabauken langsam daran zu gewöhnen, ließen wir uns Zeit mit der Umstellung. Gut gefällt mir, dass dies auf der Packung auch so vermerkt ist. Ich fütterte zuerst nur eine Handvoll zu, dann Tag für Tag immer mehr, bis wir bei der Tagesration für beide angekommen waren.
Time to change
Es gab keinerlei Komplikationen, kein Bauchweh, keinen Durchfall. Beide aßen mit Genuss. Zu den Trockenfutter-Rationen gebe ich immer etwas Wasser. Bei den bisherigen Futterarten musste ich bisher recht lange warten, bis das Wasser aufgenommen wurde – nichts für ungeduldige Labradore, die schon verhungert sind, bis der Napf eeeeeeendlich auf dem Boden vor ihnen steht. Beim Tenetrio-Futter ging das schneller, trotz allem blieb es relativ formbeständig.
Auch der Kotabsatz der Rabauken hat sich nicht verändert. Ein gutes Zeichen, habe ich einmal gelernt, denn je mehr und häufiger abgesetzt wird, desto schlechter kann der Hundekörper die enthaltenen Nährstoffe wohl verwerten. Das schien hier definitiv nicht der Fall.
Erstens kommt es anders
Dann kam die Zeit der Umzugsvorbereitungen. Ende August, wir fütterten zu dem Zeitpunkt schon knappe sechs Wochen morgens eine Ration des Insektenfutters, abends weiterhin die altbewährte Dose, waren wir zur Unterschrift des Mietvertrages im neuen Haus. Der Vermieter – glücklicherweise retrievererprobt – sollte die Rabauken bei diesem Termin auch das erste Mal zu Gesicht bekommen. Nach der langen Fahrt parkte ich das Auto ein Stück außerhalb und wir liefen gemütlich zur neuen Bleibe. Nachdem wir geklingelt und der Vermieter uns die Tür geöffnet hatte, passierte es: Ich löste die Leinen und Buddy raste los. Kreuz und quer über Baumaterialien, die Treppe hinab ins Nebengebäude und wieder zurück.
Solche Ausraster kannte ich nur aus früherer Zeit – lang hatten wir sie mit einer Kombination aus Futter, ausdauernden Wanderungen und Stressabbau durch Körperarbeit im Griff. Entsprechend schockiert war ich auch, zermarterte mir das Hirn, ob ich sein Verhalten wohl beeinflußt hatte, zu aufgeregt gewesen war, zu gestresst.
Sonderfall Buddy
Die Ausraster häuften sich, immer weniger war er ansprechbar draußen. Ich rechnete – könnte das mit der Umstellung auf das Insektenfutter zu tun haben? Dunkel erinnerte ich mich daran, die Vermutung gelesen zu haben, dass Hunde, die zu Hyperaktivität neigten, durch ein Futter mit weniger Eiweißanteil unterstützt werden könnten.
Für eine befreundete Physiotherapeutin, die Buddy bereits aus der Ausbildung kannte, war die Sache klar: “Hochwertigere Proteine.” Ich begann, noch einmal im entsprechenden Buch zu lesen, stöberte mich durch den Ratgeber auf der Tenetrio-Webseite.
Besprach die Sache mit dem Tenetrio-Team. Auch für sie war die Reaktion interessant, es begann ein toller Austausch. Sie setzten sich mit Spezialisten in Verbindung, forschten nach, lasen Studien. Wir verglichen gemeinsam den Eiweißanteil des bisherigen (25,5%) mit dem des Tenetrio-Futters (23,6%). Wir konnten es uns nicht erklären, Buddys Streß-Ausraster wurden jedoch immer offensichtlicher. Beim vierteljährlichen Frühstück mit Freundinnen raste er so wild durch die Wohnung, dass sie mit einer Mischung aus Entsetzen und Angst um ihn schweigend daneben standen, bis ich ihn wieder beruhigen konnte.
Alles auf Anfang
Das Tenetrio-Team und ich waren uns einig: Auch wenn es nicht nachgewiesen werden kann, auch wenn zeitglich mehrere Faktoren zusammen wirken, die diese Stressreaktionen begünstigen könnten, wir entschieden, das Futter wieder umzustellen.
Nun, wieder einige Wochen später und zurück beim bisherigen Futter, haben sich Buddys Reaktionen wieder eingependelt. Die Leckerlies haben wir beibehalten, zur Physiostunde oder zum Üben sicheren Laufens auf der schmalen Treppe im neuen Haus gibt es weiterhin Tenetrio. Seit dem ersten Testpaket haben wir vor allem die Sticks immer und immer wieder nachbestellt. Ganz besonders Alge und Grünlippmuschel sind heiß begehrt.
Und was ist mit Amber?
Für Amber bin ich zuerst beim Gemüsegarten-Futter geblieben. Sie verträgt es gut, isst es gerne und zeigt keinerlei negative Verhaltensänderung. Mir gefällt das Konzept. Acht Zutaten, kein Zucker, keine Farb- und Konservierungsstoffe. Dazu Mehlkäferlarven – auch bekannt als “Mehlwurm” – als nachhaltiger und ressourcenschonender Inhaltsstoff aus der hauseigenen Tenetrio-Farm, der die schöne Wüstenprinzessin mit all dem versorgt, was sie braucht.
Nach dem Umzug habe ich auch Amber wieder ungestellt, allerdings lag dies einzig und allein daran, dass ich im neuen Haus nicht mehrere Säcke mit verschiedenem Futter in der Küche aufbewahren wollte.
Bei der nächsten Bestellung wird nun jedoch das noch realtiv neu in der Produktpalette aufgenommene Nassfutter mit im Warenkorb landen, welches ich – vorausgesetzt, es kommt ebenso gut an – hin und wieder anstelle des bisherigen Nassfutters an Amber verfüttern möchte.
Für die Leckerli ist die Wüstenprinzessin interessanterweise kaum zu begeistern. Generell mag sie lieber feuchte Leckerli, daher war es nicht verwunderlich, dass ich mit den Pops so gar nicht bei ihr landen konnte.
Außer, ja außer die Pops kommen aus der Hundekamera. Während sie sie niemals vor mir ißt, läßt sie Buddy kein eines der fliegenden Leckerli, sobald ich nicht dabei bin und die Kamera den Job des Leckerlispenders erledigt. Obwohl sie Hüttenkäse eigentlich liebt, konnte sie jedoch auch mit den Hundekeksen nicht viel anfangen. Das freut Buddy umso mehr. Die Sticks allerdings sind bei ihr ebenfalls hoch im Kurs.
Auch bei den Hunden im Freundeskreis und einigen meiner Hundephysiopatienten haben wir den Leckerlitest gemacht. Die Meinungen sind unterschiedlich, nur bei einem sind sich alle einig: Der klare Sieger sind und bleiben die Sticks!
Wenn ihr Futter oder Leckerli für eure Rabauken auch ausprobieren wollt, könnt ihr alles über die Tenetrio-Homepage bestellen.
Mit dem Code BUDDY10 erhaltet ihr 10% Rabatt auf euren Einkauf aus dem gesamten Tenetrio-Sortiment (außer den Büchern). Der Code ist bis zum 31.03.2021 gültig.
Wenn ihr die Sachen probiert oder schon Erfahrung damit gemacht habt, würde ich mich freuen, wenn ihr uns wissen lasst, wie das Insektenfutter oder die Leckerlis bei euren Rabauken angekommen sind.
Lasst es euch gut gehen,
Kerstin mit Buddy und Amber