Bumm Bumm Bumm. Bumm Bumm Bumm. Ernst drein blickende japanische Trommler mit nacktem Oberkörper schlagen rhythmisch auf ihre Instrumente ein. Bereits die ersten Sekunden des Filmes lassen mich gebannt auf die Leinwand starren. Eine Erläuterung zur Übersetzung wird eingeblendet. Japanisch sprechende Charaktere sprechen tatsächlich Japanisch, außer im Film dolmetscht ein menschlicher Übersetzer oder Apparat. Die Unterhaltungen der Hunde werden übersetzt. Was im ersten Moment komisch erscheint, ist im Film gar kein Problem. In Kernszenen, in denen Gesprochenes eine Rolle spielt, gibt es Dolmetscher oder Kommentatoren. Emotionen erreichen den Zuschauer auch ohne Übersetzung, beim Zuschauen fällt fast gar nicht auf, dass man die Sprache gar nicht versteht.
Die Geschichte beginnt. In kleinsten Details wird sofort die Begeisterung für japanische Kunst und Kultur ersichtlich. Für mich ein riesiges Vergnügen. Breit grinsend sitze ich vor der Leinwand, möchte jeden kleinsten Moment aufnehmen, nichts verpassen. Mehr als einmal können meine Sitznachbarin und ich ein “unglaublich” der Begeisterung nicht zurück halten.
Worum geht es?
Japan, 20 Jahre in der Zukunft. Die herrschende Dynastie Kobayashi ist den Katzen zugetan. Die Hundepopulation ist zu groß für Megasaki City, die Hunde leiden unter Schnauzenfieber und anderen ansteckenden Krankheiten. Um die Bevölkerung zu schützen, werden per Beschluss des Bürgermeisters alle Hunde deportiert und auf Trash Island angesiedelt. Lediglich der 12-jährige Pflegesohn des Bürgermeisters, Atari Kobayashi, macht sich mithilfe seines Miniaturflugzeugs mutig auf die Suche nach seinem besten Freund Spots.
Nach einer Bruchlandung auf der Insel macht der kleine Pilot Bekanntschaft mit einem Rudel Hunde, die ihn bei seiner Suche unterstützen.
Regisseur des Films ist Wes Anderson. Im Original haben Persönlichkeiten wie Edward Norton, Bill Murray und Scarlett Johansson dem Hunderudel ihre Stimmen geliehen. Auf der Berlinale erhielt Isle of Dogs den Preis für die beste Regie.
Was hat mich begeistert?
Wo soll ich anfangen? Zuerst einmal verneige ich mich grundsätzlich vor der Technik des Stop-Motion Films. Wer die nicht kennt: Hier werden in liebevoller Kleinstarbeit Puppen gestaltet, die anschließend in Einzelbildern gefilmt werden. Diese Einzelbilder werden aneinander gereiht, um Bewegung und Handlung darzustellen. Die Aufnahme eines Films ist mühevoll und dauert meist mehrere Jahre – bei Isle of Dogs waren es zwei. 130.000 liebevoll gestaltete Standbilder, die am Ende eine spannende, herzerwärmende, aber auch nachdenkliche und zum Lachen bringende Geschichte erzählen, von der man nicht möchte, dass sie endet. 1.000 Puppen, jeder individuelle Charakter gefertigt in fünf verschiedenen Größen, 500 Menschen und 500 Hunde, jede Hauptfigur mit einer Herstellungszeit von 16 Wochen. Um die Hundepuppen möglichst real gestalten und das Ausdrucksverhalten der Hauptdarsteller differenziert abbilden zu können, war das Team umgeben von einem echten Hunderudel. Wie gern wäre ich an einem solchen Tag dabei gewesen!
Nicht weniger angetan war ich von der Detailverliebtheit – ob nun das Kennzeichen auf dem Flugzeug des kleinen Bruchpiloten (ich gebe zu, hier könnte es sich um eine Berufskrankheit handeln), das traditionelle Drachentattoo auf dem Rücken des Bürgermeisters, Ataris geschundene Füße nach einem Tagesmarsch in Geta, den japanischen Holzsandalen, die Schnitzkunst auf den Türen der Gebäude, die Sushi-Herstellung. Es gäbe endlose Beispiele und ein jedes spiegelt die Faszination des Regisseurs für Japan und seine Filme wieder.
Zwischen den Zeilen finden sich jedoch noch ganz andere Dinge: Kritik an der Menschheit und ihrem Umgang mit der Erde und ihren Lebewesen, aber auch ein Plädoyer für den Mut, ungewöhnliche Dinge zu tun, einzustehen für das, was wichtig ist und vor allem endlose Liebe und Bewunderung für den Partner Hund.
Direkt nach der Vorführung wurden wir nach unserer Meinung zum Film gefragt. Gefallen hatte er uns natürlich. So einfach konnten wir dennoch nichts dazu sagen. Zu bewegt waren wir, zu viele Details hatten sich eingebrannt im Kopf und wollten nachgelesen werden, zu sehr wollten wir noch ein wenig bleiben in der gerade um uns herum geschaffenen Welt. Genau das ist es, was den Film so besonders macht. Unterhält er allein aufgrund der Geschichte und den herrlichen Bildern auch die Kleinen der Familie, so gibt er den Erwachsenen doch einiges an Futter mit, regt zum Nachdenken an, macht neugierig auf Japan und seine Geschichte.
Neugierig geworden?
Dann haben wir jetzt eine Überraschung für euch: Unter all unseren Leser dürfen wir zwei tolle Kinopakete verlosen! Jedes Paket besteht aus einem Filmposter, einem sechsteiligen Figurenset (Atari sowie das Hunderudel Rex, Boss, Chief, Duke, und King) und zwei Kinotickets für den Film. Die Kinotickets dürfen eingelöst werden in einem deutschen Kino eurer Wahl. Filmstart ist der 10. Mai 2018.
Ihr möchtet gewinnen? Dann postet einfach unter diesem Beitrag, was das Verrückteste war, das ihr je für euren Hund getan habt.
Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass ihr mindestens 18 Jahre alt seid und in Deutschland wohnt.
Einsendeschluss ist Sonntag, der 06.05.2018, 24:00 Uhr.
Die Gewinner werden im Losverfahren bestimmt und unter dem jeweiligen Kommentar oder per EMail benachrichtigt. Die Teilnehmer sind damit einverstanden, dass personenbezogene Daten (z. B. Name, E-Mail-Adresse, sowie im Falle des Gewinns die Postanschrift des jeweiligen Teilnehmers) erhoben und elektronisch gespeichert werden.
Alle im Zusammenhang mit dem Gewinnspiel erhobenen Daten werden von uns ausschließlich für die Zwecke des Gewinnspiels genutzt. Bitte seid euch bewusst, dass eure Daten für dieses Gewinnspiel zum Zwecke der Gewinnzustellung an Dritte weitergegeben werden. Mit der Teilnahme erklärt ihr euch damit einverstanden.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wir sind gespannt auf eure Geschichten und wünschen euch viel Glück!
Lasst es euch gut gehen,
Sie
PS: Zur Filmvorführung wurden wir eingeladen von 20th Century Fox – noch einmal herzlichen Dank dafür! Auch die Gewinne sowie die Fotos für diesen Beitrag (abgesehen vom Titelbild) wurden uns kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Meinung zum Film bleibt dennoch unsere eigene.
Was ein wunderbares Gewinnspiel! 🙂 Ich selbst hatte leider noch nie einen Hund, liebe dafür alle Hunde auf dieser Welt. 😉 Was “richtig krasses” konnte ich für noch keinen Hund tun. Allerdings habe ich einen Hund in Cambodia für eine Stunde augenscheinlich sehr glücklich gemacht. Dieser lebte auf den Straßen des Geländes Angkor Wat und wurde wohl lange nicht mehr oder noch nie so richtig gekuschelt. Ich habe diesen Part übernommen und noch nie einen so glücklichen Hund gesehen. 🙂 Ich wünschte ich hätte ihn einpacken können. 🙁
Ich bin schonmal von Hamburg nach Berlin und wieder zurück gefahren, weil ich das Schlafkörbchen für Pino bei meinem Eltern vergessen hatte.
Was war das Verrückteste, das ich für Timmy getan habe…!? Timmy ist ein süßer Westhighland Terrier…..und er ist der Hund meiner Eltern….aber ich liebe ihn mindestens genauso doll, wie meine Eltern ihn lieben. Gleich als kleiner Welpe hatte er einen kleinen Esel, den ich ihm geschenkt habe in sein Herz geschlossen. Er liebt ihn so sehr, dass er mittlerweile sehr sehr abgeliebt aussieht. Also wollte ich ihm einen neuen kaufen… als Ersatz. Ich habe in sämtlichen Filialen des Geschäftes angerufen und bin vorbei gefahren, weil er sich schon drohte aufzulösen? Leider gab es den kleinen süßen Esel nirgends mehr….sodass meine Eltern das süße Tierchen regelmäßig nähen müssen. Den ohne ihn geht es nicht. Hab sogar Bilder davon… so gern würde ich es hier hochladen, aber ich glaub das geht leider nicht.
Das war meine Geschichte. Ins Kino würde ich mit meinem 11jährigen Sohn gehen, der ein genauso großer Tierfan ist wie ich.
Yvonne Wolfram
Liebe Yvonne! Ihr habt gewonnen! Herzlichen Glückwunsch! Ich werde eure Adresse weiter geben, damit ihr den Gewinn bald zugeschickt bekommt. Wir wünschen euch viel Spaß beim Film! Liebe Grüße, Kerstin mit Buddy und Amber
Ich besitze leider keinen eigenen Hund. Aber ich habe mal in einem Steinbruch gearbeitet. Und da kam plötzlich ein Hund angelaufen. Der war bei einer Treibjagd einfach ausgebüxt. Er bekam von mir erst einmal ordentlich Wasser zu trinken, was er dankend annahm. Danach wollte er aber nicht wieder gehen. Ich musste leider sehr laut werden, dass er dann wieder zu den anderen Hunden lief. Das tat er dann auch.
Liebe Nicole, du hast gewonnen! Herzlichen Glückwunsch! Bitte sende mir deine Adresse an buddysblog@gmx.de, damit wir dir den Gewinn zukommen lassen können. Viel Spaß damit, Kerstin, Buddy und Amber
Ich habe mal nachts bei einem furchtbaren Gewitter mit Charlie im Garten gestanden, weil er draußen entspannter war als drinnen. Ich nass bis auf die Haut, frierend, aber Charlie entspannt. ?