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Personal oder Das Versprechen
To the world, I probably look like someone who is perfectly happy with herself. Ich sitze im Caddy, auf der Ladefläche, die Hunde kuscheln neben mir. Schiebetür und Hecktüren sind weit offen, die Sonne scheint. In meiner Hand halte ich das Stück Kuchen, das mir die nette Verkäuferin zu meinem belegten Käsebrot in die Hand gedrückt hat. Den zugehörigen Cappuccino hat sie liebevoll mit Schokolade verziert. Ich schaue den beiden Herren im Business-Outfit hinterher, die aussehen, als würden sie auch lieber hier sitzen jetzt. Denke an die rosa Zettel, die zuhause auf dem Tisch liegen. „Diagnose: Depression und Erschöpfungssyndrom“ steht da drauf. „Überweisung Psychiatrie“. Wie konnte das passieren? So viele…
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Zweitausendachtzehn oder Hast du denn nichts dazu gelernt
Gestern habe ich einen emotionalen Jahresrückblick begonnen. Eine Zusammenfassung der Hochs und Tiefs, der Zicks und Zacks, die die Rabauken und ich dieses Jahr durchlaufen haben. Trotz ein bisschen Glitter dessen, was als Erfüllung mal eben zweier Träume eingestreut war, klang es furchtbar negativ. Erschöpft. Resigniert. Ich erinnerte mich an die Gespräche über die Feiertage: „Du bist in diesem Jahr über dich hinaus gewachsen.“ stand da in der Weihnachtskarte. „Ich kann die Unzufriedenheit nicht verstehen“ sagte eine Freundin. „Du hast so viel erreicht, und trotzdem hören wir immer nur das, was du nicht kannst.“ Hm. Ich schaute mir andere Jahresrückblicke an. Ich war nicht allein mit meiner Negativität. Noch heute…