Im letzten Jahr hat sich bei uns etwas verändert – wir haben ihn kennengelernt. Er mochte uns, ich bin auf ihn zu gestürmt, als sei er mein lang verlorener Bruder und die Prinzessin? Meine hübsche Freundin? Sie hat alle Register gezogen. Zuerst hat sie ihn nicht einmal angeschaut, dann von weitem bezirzt. Spätestens beim Abschied, als sie augenzwinkernd die sonst immer verschmähte Karotte aus seiner Hand nahm und genüßlich verspeiste, war es um ihn geschehen.

Sie konnte nur kopfschüttelnd zuschauen.

Kurz darauf kam er uns besuchen. Ging mit uns Kanu fahren. Die hübsche Freundin ganz nah bei ihm, kuschelten sie sich durch die Fahrt. Zuhause lag er bei ihr am Bett und kraulte sie. Es war nicht zu übersehen – er war ihren Rehaugen hoffnungslos verfallen. Ich kenne das, daher macht mir das nichts aus.

Seine Besuche wurden häufiger. Immer, wenn sie auf meine hübsche Freundin wütend war – und das kam letzten Sommer noch sehr oft vor! – nahm er ihr die Leine ab und lief glücklich davon. Sie konnte nur kopfschüttelnd zuschauen. Sich aber ein kleines Lächeln manchmal nicht verkneifen. Wie konnte jemand auf diese Mischung aus Arroganz und Überheblichkeit so abfahren? Nur wegen der Rehaugen? Die ließen sie völlig kalt! Sie begann aber auch, die Dinge, die sie an meiner hübschen Freundin nicht mochte, mit anderen Augen zu sehen. Vielleicht sind Arroganz und Überheblichkeit doch nur ein Ausdruck von Unsicherheit?

Er begleitete uns sogar ein Stück im Wohnmobil. Zeigte ihr endlos Dinge, von denen sie zuerst nichts wissen wollte. Was für eine Arroganz und Überheblichkeit – heute mag sie auf viele davon gar nicht mehr verzichten. Mir war er ein echter Kumpel, wo er hin ging, da war ich auch, er entdeckte die coolsten Ecken und kletterte über die tollsten Herausforderungen. Ich himmelte ihn an.

GehNichtOhneMich

Dass er das manchmal gar nicht merkte und nur Augen für meine Prinzessin hatte, störte mich nicht. Ich weiß ja, wie das ist.

IchWeissJaWieDasIst

Im Dezember dann die Krönung des jungen Glücks: Meine hübsche Freundin und er fuhren gemeinsam in den Liebesurlaub. Sie hatten sich ein schönes Haus gesucht, mit Kamin und schöner Aussicht, schauten gemeinsam Sonnenuntergänge, er überraschte sie mit kleinen Geschenken und dem Fußball, den er heimlich für sie eingepackt hatte, sie revanchierte sich, indem sie immer mehr Platz auf seiner Couch und in seinem Herzen einnahm.

Wir zuhause? Konnten nur kopfschüttelnd zuschauen. Über die beiden ein wenig lachen. Dennoch spürte sie ein wenig Glück in ihrem Herzen, dass der Hund, mit dem sie so lange solche Schwierigkeiten hatte, nun jemanden gefunden hatte, der sie bedingungslos liebte. Ach, was sage ich – vergötterte. Das machte nämlich etwas mit ihr: es entspannte sie. Brachte sie in blöden Situationen mit der Prinzessin auch einmal zum Lachen. In unsicheren Situationen gab sie meiner hübschen Freundin nun mehr Halt. Sah dadurch Erfolge.

Und die Prinzessin? Die wächst über sich hinaus. Fühlt sich angenommen, angekommen. Wird selbstbewusster, albern, und ist voll dabei. Richtig glücklich eben. Richtig verliebt.

AmberParktEin

Mich macht das auch glücklich – ist er doch der beste Kumpel, den ich mir vorstellen kann! Wenn er und meine hübsche Prinzessin mit Kuscheln und Anschwärmen und Himmeln beschäftigt sind, haben sie und ich dann nämlich so richtig viel Zeit. Und manchmal, ganz heimlich nur, da kuschel ich auch mit ihm. Aber nur heimlich!

AberNurHeimlich

Happy Valentine’s Day!

Lots of Love and Kisses,

Buddy

2 Replies to “Love is in the air oder ein Valentinsspecial”

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