Ein Sternwanderer? Was ist das? Die Kollegin malte ein Gebilde mit Zacken, Zahlen und Stern auf das Post-It. Das hab ich noch nie gesehen, dachte sie. Aber faszinierend finde ich es. Und Sterne sind ja sowieso unser Ding. Am Kiosk kaufte sie sich eine Weihnachtsdekozeitschrift. Schlug sie auf – und da war es wieder. Eine Häuserreihe mit 24 Häusern, auf den Dächern wandert langsam ein Stern vom 1. Dezember in Richtung Weihnachten. Es gefiel ihr. War aber noch nicht ganz das richtige. Dann die Idee: Was auf Hausdächern wandert, müsste doch erst recht auf Hundeohren laufen können?

Natürlich konnte sie es nicht aushalten und wollte es direkt ausprobieren. Wir hatten noch einen Rest Kieferlatte übrig, der zum Probieren herhalten musste. Unser Stück war sehr kurz, weshalb die Hundegesichter recht schmal geworden sind. Das Stück kann natürlich von euch auf Maß geschnitten und so bearbeitet werden, wie ihr das möchtet.

Das braucht ihr:

  • ein Stück Holz, lang und hoch genug für 24 Felder (unseres war lediglich 36 cm lang und 4 cm hoch, wir empfehlen die doppelte Länge)
  • eine Säge (wir haben die gute alte Handsäge genommen)
  • Schleifpapier
  • Acrylfarbe (weiß zum Grundieren, in unserem Fall zusätzlich schwarz, hellblau und pink)
  • Pinsel in verschiedenen Größen
  • Bleistift
  • Lineal
  • Karopapier für die Kopfschablone
  • ein Stern in passender Größe (unserer ist aus ihrer Sternensammlung – sie hat Sterne in allen Größen und Variationen) oder eine kleine Holzplatte zum Aussägen eines Sterns

So geht’s:

Zuerst haben wir die Leiste ausgemessen und sie in 24 gleichmäßige Kästchen unterteilt. Mit Hilfe von Karopapier haben wir uns eine Schablone zweier nebeneinander liegender Köpfe vorbereitet, die wir allerdings nur als Hilfestellung für die Höhe und ungefähre Optik genommen haben. Da bei uns alles auf 1,5 cm Breite zu verteilen war, haben wir am Ende nur die Höhe des Schädels zwischen den Ohren markiert und den Rest dann einzeln ausgemessen und mit dem Lineal verbunden. Ein Strich in die Mitte als Kopfumriss, die Endpunkte jeweils diagonal mit der linken und rechten oberen Ecke des vorgezeichneten Kästchens verbunden und fertig ist die Skizze von Kopf und Ohren.

Zutaten

Dann ging es ans Sägen. Wir sind KEINE Profis und so, wie es bei uns geklappt hat, klappt das wohl auch nur mit einer solchen Latte, da sich da das bereits angesägte Holz leicht (vorsichtig) brechen lässt. Wir haben zuerst jeweils entlang der vorgezeichneten Ohrenlinie gesägt, dann noch einmal gerade in die Mitte des Zwischenstücks bis zur Höhe des Schädelstrichs und anschließend das Sägeblatt vorsichtig hin und her bewegt, falls sich die Stücke bis dahin noch nicht von allein gelöst hatten. Wir fanden es nicht schlimm, wenn die Ohren nicht ganz exakt ausgesägt wurden, sie werden später noch in Form geschliffen.

SaegenFuerAnfaenger

Nachdem wir die elende Sägerei endlich hinter uns gebracht hatten, haben wir das Schleifpapier um einen Bleistift gewickelt, damit sich die Zwischenräume leichter glätten lassen. Auch die Vorder- und Rückseite und die beiden Enden haben wir kurz angeschliffen, um sie für die Grundierung vorzubereiten.

HalbAngeschliffen

Die weiße Acrylfarbe haben wir ein wenig mit Wasser vermischt und das Holz einmal damit gestrichen.

VorbereitungPaint

Nun ist es Zeit für Trocknen, Kaffee und eine kleine Spielrunde. Nachdem die erste Schicht Farbe getrocknet war, haben wir mit Bleistift unten am Holz Dreieicke für die Kontur der Schnauzen eingezeichnet. Diese haben wir schwarz angemalt und die Farbe nur leicht antrocknen lassen. Aus je einem Tropfen schwarzer und weißer Farbe haben wir mit dem Pinsel frei Schnauze Fellfarbe gemischt und den entstehenden Grauton in schnellen Strichen und Felloptik auf das Holz gebracht. Mischt die Farben am besten vorher nicht zu sehr, wenn ihr mit dem Pinsel hintereinander zuerst etwas Schwarz und dann Weiß aufnehmt, gibt das einen ähnlichen Effekt wie in unserem Beispiel.  Die vorher eingezeichneten schwarzen Dreiecke haben wir beim Auftragen leicht mit verwischt, so dass sie nur noch als Schatten bestehen bleiben.

ErsteSchicht

Diese Schicht wieder trocken lassen. Anschließend mit einem dünnen Pinsel kleine weiße Punkte für die Augen auftupfen. Hinter den Platz für die Hundenase haben wir mit einem weiteren, etwas größerem Pinsel einen breiten weißen Punkt für den dreidimensionalen Effekt gemalt. Wiederum trocknen lassen. Auf die Augen anschließend einen kleinen blauen Punkt setzen, außerdem die Nase auftupfen. Wer mag, kann anschließend noch einen weiteren schwarzen Minipunkt in die Augen setzen.

SternwandererHeader

Wir mögen die schielenden Schäferhunde so wie sie sind und haben sie neben unsere Häuschen vom Flohmarkt dekoriert. Den Stern nicht vergessen, damit er sich für Dezember schon einmal aufwärmen kann!

Vorstellen können wir uns den Sternwanderer auch in cleanem Skandi-Wolf-Design, als sitzende Silhouetten oder vielleicht sogar als Miezen.

Viel Spaß beim Nachbasteln – zeigt uns doch einmal ein paar Fotos, wenn ihr euch auch drangesetzt habt.

Wer noch mehr DIYs und weihnachtliche Stimmung braucht, darf sich freuen auf den Dogblogger Adventskalender. Wir haben die Ehre, ihn am 1. Dezember zu eröffnen. Hier könnt ihr schon einmal vorfreuen, einstimmen, Tage zählen und schauen, wer noch alles dabei ist. Am besten abonniert ihr den Adventskalender per Email, dann könnt ihr auch nichts verpassen.

Dogblogger Adventskalender-1Uns ist auf jeden Fall schon jetzt ganz kribbelig vor Freude!

Bis bald

Kisses, Buddy

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