Seit Tagen gebe ich mir nun Mühe, aufzufallen, und endlich hat es funktioniert: Auch ich habe meine eigene Kategorie bekommen!

Langsam ist es mir nämlich zu blöd, nur im Hintergrund zu bleiben. Ich gebe zu, auf das Getippe hatte ich am Anfang keine Lust, aber ganz ehrlich – so sehr sich Buddy auch bemüht, das bessere Fotomodell bin nun mal ich. Es kann doch einfach nicht sein, dass das immer hinten runter fällt?

Für alle, die mich noch nicht kennen: Ich bin Buddys hübsche Freundin. Vorgestellt habe ich mich schon mal hier und hier. Sonst lest ihr von mir eher, wenn sie was zu meckern hat. Wenn es schwierig wird und laut. Ich gebe zu, ganz einfach bin ich nicht. Aber als echte Wüstenprinzessin gehört sich das nicht anders. Dennoch habe ich einen Fanclub. Nachbarn, Freunde und Bekannte, die sich meinem Charme einfach nicht entziehen können.

Damit ihr auch etwas von mir lernen könnt, habe ich euch ein paar Tipps und Tricks zusammen gestellt, wie ihr euer Herrchen und Frauchen am Besten um den Finger wickeln könnt. Ich bin mir sicher, ihr könnt das alle schon recht gut, dennoch können wir bestimmt noch voneinander lernen. Also, los geht’s:

  1. Seid generell ein mäkeliger Esser:

    Sie werden sich viel mehr Mühe damit geben, euch etwas Besonderes aufzutischen. Bei uns ist das meistens Quark, Frischkäse, Fischöl oder ganz neu auch mal etwas ganz besonders Tolles wie Sprotten. Natürlich esse ich mein Essen auch so, aber das wäre auf Dauer zu einfach. Daher lasse ich an Tagen, an denen mein Napf nichts besonderes hergibt, das Futter gerne einfach mal stehen. In der Vergangenheit habe ich das öfter einige Tage hintereinander durchgezogen, weshalb sie nun schnell aufgibt und ganz bald etwas Leckeres untermischt.

  2. Seid generell etwas ignorant:

    Sie werden dankbar und ganz aus dem Häuschen sein, wenn ihr ihnen etwas Aufmerksamkeit schenkt. Auch hier gilt es, die richtige Dosis zu wählen. Draußen gebe ich ihr immer erst ein gewisses Gefühl von Sicherheit. Ruft sie mich, laufe ich ein-, manchmal zweimal fröhlich auf sie zu. Wichtig ist jedoch, dass ihr es nie ganz perfekt ausführt, d.h. euch zum Beispiel nicht vor sie absetzt. Für solchen Perfektionismus ist der Labrador da. Ignoriert sie, wenn es hart auf hart kommt. Kommt zum Beispiel ein anderer Hund oder ein Jogger, dann lauft einfach trotz Rufen im gestreckten Galopp weiter. Ganz kurz vorher bremsen, umdrehen und ihr habt den glücklichsten Besitzer dieser Erde. Wichtig ist vor allem, dass ihr immer ein glückliches Gesicht aufsetzt, wenn ihr auf sie zu lauft. Unnahbar

  3. Perfektioniert den Blick aus Engelsaugen:

    Sollten sie wider Erwarten doch einmal etwas böse mit euch sein (angenommen, ihr seid über den Zaun zum Nachbarshund gesprungen oder habt eine Ente durch den Fluss gejagt), so kann ich euch nur empfehlen, den Blick aus Engelsaugen zu perfektionieren. Ihr werdet sehen, wie schnell auch ihr Blick erweicht und sie gar nicht mehr böse sein können. Gut könnt ihr diesen Blick auch einsetzen, wenn ihr mal etwas von ihrem Essen haben möchtet. Wie wir unter Punkt 1 gelernt haben, kommt das ja eher selten vor, weil wir ja nicht alles essen. Macht sie jedoch etwas besonderes oder es gibt Sprotten, dann raus mit der Unwiderstehlichkeit. FehltNurNochDerHeiligenschein

  4. Baut vielleicht noch ein kleines Schielen ein:

    Sollte dieser Blick aus unerfindlichen Gründen nicht funktionieren, so könnt ihr das noch ein wenig steigern. Wenn ihr sie anschaut, baut einfach noch ein kleines Schielen ein – ihr werdet die Herzen förmlich schmelzen hören können.SchielendeFischesserei

  5. Seid zart wie ein Reh:

    Last but not least – seid ganz vorsichtig. So vorsichtig, dass keiner Angst um seine Finger haben muss. Der Labrador happst alles Essbare einfach so in sein Maul. Ohne Rücksicht auf Finger und Verluste. Setzt euch ab. Seid behutsam. Ganz zart. Besonders Kinder oder Freunde, die nicht auf abgebissene Fingerkuppen stehen, werden euch dann mehr geben – einfach, weil es Spaß macht. In Verbindung mit Punkt 1 wahrscheinlich auch wieder etwas Besonderes.

    Zart wie ein Reh könnt ihr bis zur Perfektion durchziehen. Optisch, in euren Bewegungen, wenn ihr Streicheleinheiten einfordert. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Jetzt ist es vollbracht: Sie gehören voll und ganz euch! Ganz schnell vergessen sie dann auch, dass ihr draußen gar nicht unbedingt so vorsichtig seid.HungrigeSchnute

Viel Spaß beim Üben, gern geschehen und bis bald.

Kisses for me,

Amber

0 Replies to “Fishing for Compliments oder Amber bleibt”

  1. Liebe Amber,
    da hast du wirklich tolle Tipps! Ich hoffe, du schreibst jetzt öfter mal. Ich beherrsche diese Tricks ebenfalls. Na ja, außer den ersten. Wenn es ums Essen geht, werde ich schwach. Aber dafür habe ich Zart-wie-ein-Reh perfektioniert. Schon oft gehört, was für ein zartes Hündchen ich sei. Dabei kann ich auch ganz anders. Wenn die wüssten…
    Liebe Grüße,
    Kalle

  2. Hallöchen Amber!

    Danke für die tollen Tipps. Ich werde mich gleich mal ans Blicke üben setzen. Das wäre doch gelacht, wenn ich Frauli nicht ein paar Leckerchen aus der Tasche leiern könnte.

    Flauschige Umpfötelung
    Shiva Wuschelmädchen

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