Eigentlich bräuchten wir diesen Beitrag gar nicht mehr schreiben. Weil Anwolf – Unterwegs auch mit Hund so toll über ihre Recherche berichtet hat, dass wir einfach nur “genau” darunter setzen könnten und ihr wüsstet Bescheid.

Ganz so wollen wir das aber natürlich doch nicht angehen. Auch für uns hatte sich im Rahmen der “jeden Monat einen neuen Ort”-Vorsätze ergeben, dass wir dieses Jahr das erste Mal mit Wohnmobil los möchten. Zuerst hatten wir kurz überlegt, unser Auto zu tauschen gegen einen großen Bus, den wir umbauen, dann sogar darüber nachgedacht, ob man nicht auch das jetzige Auto voll fürs Campen umbauen könnte – wenn euch so etwas interessiert, schaut euch mal auf YouTube um, was für Ideen es da für SUVs etc. gibt! Bevor wir ein solches Projekt angehen, haben wir uns dann aber doch erst einmal auf den Boden der Tatsachen zurück geholt – wir wissen ja gar nicht, ob uns diese Art von Urlaub überhaupt gefällt. Und was wäre, wenn es nur regnet? Sollen wir dann die ganze Zeit in einem Mini-Auto verbringen?

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Auf einer Zughundesport-Veranstaltung im letzten Jahr hatte sie sich schon die ersten Wohnmobile angeschaut, die so umgebaut waren, dass sie möglichst auch den Rabaukenwünschen gerecht werden sollen – vor allem geht es hier um die Transportmöglichkeiten. In normalen Wohnmobilen findet sich eigentlich kein Platz für zwei große Hunde und auch die Ladungssicherung, sprich das sichere Anschnallen unserer Wenigkeiten, ist eine Herausforderung. Dennoch waren die meisten Anbieter für solche speziellen Umbauten zu weit weg, um sich mal eben die verschiedenen Modelle anzuschauen. Gleichzeitig hatte sie natürlich auch das Budget im Auge, denn das Leihen eines Wohnmobils ist kein Schnäppchen – die Tagespreise können durchaus mit ordentlichen Unterkünften mithalten. Dazu kommt dann gegebenenfalls noch die Miete für den Stellplatz.

Achten sollte man beim Vergleich des Mietpreises auf jeden Fall auch auf zusätzliche Kosten, wie zum Beispiel abzuschließende Versicherungen, Reinigung, Einweisung in das Mobil und ähnliches.

Wir haben uns deshalb dazu entschieden, zuerst einmal Mobile in unserer unmittelbaren Nähe zu besichtigen. Der erste Anbieter war direkt sehr nett, hatte überhaupt gar kein Problem mit der Vorstellung zweier großer Rabauken in seinem Mobil und hat sich sehr viel Zeit genommen, alles zu zeigen. Er ist auf ihre Wünsche eingegangen und hat dennoch auch Vorschläge gemacht, die letztendlich sogar dafür gesorgt haben, dass sie sich für das wenig größere Modell entschieden hat, das dann aber dafür hundegeeigneter ist.

Weiter ging es dann mit der Sicherung der wertvollen Ladung. Der Anbieter hat erzählt, dass die meisten ihre Hunde einfach mit einer Leine um das Tischbein sichern. Das ist ihr nicht genug, zwei Boxen passen jedoch in das Mobil auf keinen Fall hinein. Wir haben nun die Option, für die gesamte Dauer der Reise den Tisch zu entfernen und eine Box dort zu verstauen oder aber ebenfalls auf Geschirre zurück zu greifen. Wir haben mit den Artikeln von Kleinmetall bisher sehr gute Erfahrungen gemacht, daher werden wir wahrscheinlich auch deren Geschirre wählen, das haben wir bisher aber noch nicht entschieden – möglicherweise ist die Option mit dem Tisch doch nicht so verkehrt, wie sie sich im ersten Moment anhört.

Vieles haben wir auch gelesen über Sicherung der Hunde auf dem Campingplatz, Leinenzwang, Zaun, Haken für den Boden – wobei wir einen solchen sogar besitzen, wir haben ihn allerdings noch nie ausprobiert, Schleppleinen etc. Horrorvorstellungen von überfüllten Campingplätzen und hinter Zaun verbarrikadierten Mobilen machten sich breit und wir haben fast schon angezweifelt, ob wir uns für die richtige Form von Urlaub entschieden haben.

BuddySunsetAus genau diesem Grund sind wir nun auch von der ursprünglichen Idee, erst einmal in Deutschland zu bleiben, abgekommen. Leinenzwang und Enge haben wir zuhause genug, wie so viele andere sind wir auf der Suche nach Freiheit, Entspannung, Zwanglosigkeit. Es hat den Anschein als könnte das so in Deutschland nicht mehr funktionieren. Dafür sind wir dann aber auch gerne bereit, einen weiteren Weg auf uns zu nehmen.

Im letzten Dogs-Magazin hat sie das Reisespecial quasi verschlungen. Die vorgeschlagene Route Estland, Lettland, Litauen erscheint uns spannend und auf den ersten Blick sehr vielversprechend. Vor allem handelt es sich um Länder, die ihr noch auf der persönlichen Weltkarte fehlen.

Ganz sicher sind wir uns allerdings nicht, ob wir es uns zutrauen, für das erste Mal schon einen solchen Weg in Angriff zu nehmen. Daher wird nun als nächstes eine potentielle Route geplant. Inklusive Plan B, so dass wir im Zweifelsfall abbrechen können. Idealerweise wollen wir das aber gar nicht mehr, wenn die Planung erst einmal steht.

Wir halten euch dazu auf dem Laufenden.

Kisses, Buddy

 

 

 

0 Replies to “Die große Reiseplanung oder Van Life auf Probe mit Hund”

  1. Oh, ich freue mich so, dass ihr diese “Ost-Route” plant. Ich habe mir nämlich auf deinen Tipp hin das Dogs-Magazin gekauft und war auch sofort total begeistert. Wir fingen daraufhin schon an, unseren zweiten Roadtrip zu planen, bevor wir den ersten gemacht haben ? Wann geht es denn los bei euch und wie lange seid ihr unterwegs? Das mit dem Tisch ausbauen haben wir übrigens auch überlegt und wieder verworfen. Die Boxen müssten dann ja auch irgendwie gesichert werden, damit sie nicht durch die Gegend fliegen… Ich bin so gespannt, wie es bei euch weiter geht und natürlich auf eure Reiseberichte!

    Liebe Grüße und danke für die Erwähnung! Andrea mit Bobby

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