Wir sind nicht perfekt. Das habe ich ja schon mehrfach erklärt. Es gibt viele Themen bei uns, die wir nicht im Griff haben. Vor allem draußen. Wir haben sie im Griff, sie nicht. Sie ärgert sich sehr darüber. Sie ärgert sich auch über Rücksichtslosigkeit anderer. Ist selbst auch rücksichtslos. Weil Rücksichtslosigkeit auch eine Frage der Perspektive ist. Ein Kommunikationsproblem. Eine Momentaufnahme. Eine Frage der Tagesstimmung. In einer idealen Welt möchte sie jede Situation mit Humor nehmen, zu jedem freundlich sein und das auch bleiben. Das geht aber oft nicht – aus allen möglichen verschiedenen Gründen. Meistens ärgert sie sich danach noch mehr. Genau über sich. Und darüber, dass sie es nicht geschafft hat, ruhig und freundlich zu bleiben. Manchmal ist der ganze Spaziergang verdorben deswegen. Was das alles mit dem Blog zu tun hat?

duhsbahead

Je mehr wir schreiben, desto mehr lesen wir natürlich auch. Oft ist das anregend, inspirierend, wir bewundern die Schreiber. Manchmal fühlen wir uns auch auf den Schlips getreten. Es gibt aber auch Zeiten, da fühlen wir uns allein auf der Welt. Mit unseren Schwierigkeiten, Zweifeln, Dingen, die wir einfach nicht gelöst kriegen. Als gäbe es überall nur perfekt. Außer bei uns. Wir sehen schwarz und malen uns düster und klein. Möchten nichts mehr von uns erzählen. Vor allem dann nicht, wenn auch unsere Nachrichten schwarz und düster sind. Weil ich nicht fit bin. Aber nur die schönen Seiten zeigen? Das wollen wir auch nicht. Weil wir eben nicht perfekt sind. Ganz schön schmaler Grat.

Wenn die Motivation fehlt, fehlt nun aber auch das Herzblut. Auch das wollen wir nicht. Soweit so gut – jetzt wissen wir eine ganze Menge Dinge, die wir nicht wollen, aber: was wollt ihr denn? Wie motivieren wir uns wieder?

Im ersten Schritt haben wir uns noch einmal Gedanken gemacht über das Konzept. Wie zu Beginn. Was wollen wir schreiben, was nicht. Wie oft? Festgelegter Plan oder Spontanität? Schnell haben wir festgestellt, dass es – wie sooft im Leben – einfach nicht funktioniert ganz ohne Plan. Deswegen – her mit dem Kalender, wie sieht das Rabauken-Programm der nächsten Monate aus? Viele spannende Dinge, Messebesuche, Seminare, Fortbildungen, Wandern. Hoffentlich auch spannend für euch. Ganz durchgeplant soll es aber auch nicht werden – zu viel Druck hemmt die Kreativität.

Auf einmal sehen wir auch wieder, dass nicht alles perfekt ist. Dass es ganze Paraden gibt zu den Schandtaten der Rabauken. Wer das nachlesen möchte, kann das hier. Dass auch andere sich ärgern, grübeln und auch einfach mal eine Weile ruhig sind.

Außerdem liegt es nahe, trüb und grau auf das Wetter zu schieben. Auch wenn wir oft albern sind und kein Problem damit haben, durch den Matsch zu toben – im minusgradkalten Querregen und Eiszapfenwind macht draußen einfach wenig Spaß. Allerdings kratzt hier und da ein wenig Frühlingssonne doch schon das Grau von der Wiese. Und gegen die quäkende Entenparty und die Vogel-Singers kann ich mich auch nicht mehr lange wehren.

butterblumenbud

Ich glaube, wir haben schwarz und düster erst einmal überwunden. Bald gibt es uns wieder in Farbe. So lange…

Kisses, Buddy

0 Replies to “Die dunkle Seite des Blogs oder du hast den Farbfilm vergessen”

  1. Das ist aber ein sehr trauriger Beitrag… Ich frage mich, ob es etwas gibt, womit wir Euch helfen können, damit Eure Welt schneller etwas bunter wird…

    Seid gewiss, wir sind auch nicht perfekt. Aber wir haben Socke, die wir unendlich lieben und, die unsere Welt so viel perfekter macht…

    Aber die Frage bleibt, gibt es etwas, was wir tun können?

    Viele nachdenkliche Grüße
    Sabine mit Socke

    1. Das ist aber lieb – vielen Dank. Wir haben uns am Wochenende etwas Auszeit genommen und auch ein paar wenige Sonnenstrahlen genießen können, deswegen bin ich gerade sehr zuversichtlich, dass es bald besser wird!

  2. Lieber Mit-Buddy!

    Ich glaube, jedem Hundeblogger und auch jedem Hundehalter geht es irgendwann mal so. Meine Mama zweifelt auch des Öfteren an ihrer-unseren Erziehung und auch an sich selbst, wenn wir mal wieder zu argen Blödsinn getrieben haben. Und auch wenn man denkt, es läuft ganz gut, gibt es doch immer die, wo augenscheinlich alles perfekt ist. Doch werden oftmals nur Ergebnisse vorgestellt und nicht der lange, steinige Weg dorthin. Keiner ist perfekt und ganz besonders nicht wir. Aber wir stehen zu unseren Fehlern und lernen daraus und möchten auch überhaupt nicht Perfektion. Wir wollen Lebendigkeit. Und dazu gehören eben auch gefressene Unterhosen.

    …Und, ein Geheimnis unter Buddys: Meine Mama hat mal verraten, dass sie mich besonders für meinen eigensinnigen Charakter liebt, das Funkeln in meinen Augen, wenn ich Blödsinn vorhabe und sich manchmal das Lachen arg verkneifen muss, wenn ich Blödsinn mache. 😉

    Liebe Grüße,
    Buddy

    1. Lieber Buddy,
      danke für deine aufmunternden Worte. Wir können sowieso auch gar nicht anders, als Blödsinn machen. Und wie du schon sagst – alles andere wäre starr und langweilig. Außerdem hätte ich ohne alle diese Erlebnisse über die ich schreiben kann auch gar keine weiteren Buddys getroffen :-).
      Liebe Grüße an euch, auch Buddy

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