MiDoggy hat wieder zur Blogparade aufgerufen. Diesmal geht es um Alltagsdinge, die für den Rabaukengebrauch zweckentfremdet wurden.

Wir haben lange überlegt – auf den ersten Blick ist uns gar nichts eingefallen, das wir anders verwenden als gedacht. Das ist ja oft so bei Alltagsdingen – zu präsent, um noch wahrgenommen zu werden. Dann haben wir uns unser Umfeld aber noch einmal angeschaut und siehe da:

Unser liebstes zweckentfremdetes Teil im Haus ist wohl ein riesiger Sitzsack – gefüllt mit Styroporkugeln hat sie ihn vor langer Zeit für einen unglaublichen Schnäppchenpreis beim Discounter ergattert. Durch die Kügelchen passt er sich perfekt an unseren Rabaukenkörper an. Um das Ganze perfekt zu machen, bezieht sie den Sitzsack je nach Saison entweder mit einem kuscheligen oder einem kühlenden Bettbezug – dann passt das Kuschelglück gleichzeitig noch zum Dekoumfeld.

Für den Sommer haben wir letztes Jahr für unsere Terrasse ein Kinder-Tipi bekommen. Es sieht schön aus und wir können uns darin in den Schatten legen.

Manchmal entfremden wir Dinge zuerst auch, um zu testen, ob es sich lohnt, vielleicht auch mehr Geld zu investieren.

Ein Beispiel dafür waren die Badematten, die wir als Teppichfliesen genutzt haben. Unsere Wohnung hat eine wunderschöne Holztreppe. Ich kann die aufgrund meiner Hüfte nicht so gut laufen. Sie ist mir einfach zu rutschig. Zuerst haben wir Schuhe gekauft, die allerdings immer wieder an- und auszuziehen, war auf Dauer doch anstrengend. Außerdem war da ja noch die Hoffnung, dass ich mich wieder ans Treppenlaufen gewöhne und zumindest vor nicht so glatten Treppen keine Angst mehr habe. Bevor wir die schöne Treppe mit Teppichfliesen verkleben, hat sie deswegen sehr sehr günstige Badematten gekauft und in Stücke geschnitten. Durch die mit Gummi beschichtete Rückseite rutschen die nicht auf dem Holz. Sie hat sie dann auf die Treppe gelegt und nachdem sie sich bewährt hatten, gab es doch noch feste Fliesen.

Auch für unser Training und die Physiotherapie entfremden wir Dinge – Besenstiele als Cavaletti für das Koordinationstraining, den Ikea-Fernsehtisch mit Reisedecke als Massageliege für mich, Bücher, Handtücher, die immer kleiner gefaltet werden, und die entzwei geschnittenen Badematten als Targets.

Handtücher und Decken werden mit Leckerlies bestückt und von uns aufgerollt und für meinen aktuellen Lieblingstrick ‘zieh’ darf ich einen um einen Besenstiel gewickelten Verband abrollen, in dem ein paar Leckerlies versteckt wurden.

Eines meiner besten Spielzeuge fällt übrigens auch in diese Kategorie: Ich war ein T-Shirt. Verbunden mit tollen Erinnerungen aber dennoch nie getragen. Jetzt wird es getragen. Viel und oft. In meinem Mund.

Kisses, Buddy

0 Replies to “Ach – so war das gedacht oder zweckentfremdet”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert