Ein Hundehaus ist schmutzig, stillos, alles stinkt und ist voller Haare. Soweit das Vorurteil. Dass dem nicht so sein muss (zumindest nicht permanent), beweisen Eindrücke wie der von Danni vom Hundebloghaus. Wir mögen es gemütlich, passend, und sind damit nicht allein. Wir haben deshalb überlegt, dass es spannend sein könnte, wenn wir unsere Türen für euch öffnen und einen kleinen Einblick in unser Heim gewähren.

Als wir unsere Wohnung gesucht haben, war natürlich das wichtigste Kriterium, dass alle vier – also die Miezen und Rabauken mit einziehen durften. Wie ihr euch vorstellen könnt, war das nicht ganz so einfach. Fast zwangsläufig muss die Unterkunft schon eine gewisse Größe haben, damit dies für einen Vermieter überhaupt denkbar ist.

Zusätzlich war wichtig, dass die Wohnung ebenerdig ist, damit Buddy sich gut darin bewegen kann, falls es ihm mal wirklich nicht mehr so gut gehen sollte und er dann vielleicht keine Treppen mehr steigen kann.

Unsere Wohnung steht unter Denkmalschutz und geht über zwei Etagen. Wir haben keinen Garten, allerdings ist es um uns herum herrlich grün. Außerdem gibt es eine Terrasse, auf der wir viel Zeit draußen genießen können.

Unsere liebsten Ecken im Haus zeigen wir euch hier:

Im Eingangsbereich war uns besonders wichtig, viel Stauraum und dennoch einen netten Empfang für uns und alle Gäste zu haben. Die Geschirre, Leinen, der Bademantel und das aktuelle Pfotenhandtuch hängen an den Ikea-Hundehaken. Die Zuordnung per Foto wurde zu Beginn penibel eingehalten, mittlerweile wird eher verteilt, wo Platz ist. Besonders gut gefällt uns das gefilzte Amber-Ebenbild. Im halbhohen Schubladenschrank von Ikea verbergen sich saisonale Accessoires sowie die Sportklamotten. Gleich nebenan im Spind finden sich Ersatzhandtücher, Spielzeuge, ein Teil des Futters sowie Nahrungsergänzungsmittel. In Gedenken an meine geheime Schwäche für den britischen Kolonialstil trägt unsere stumme Freundin Lolita die Halsbänder und weiteren Accessoires solange die Rabauken das nicht tun.

Der Hauptschlafplatz der Rabauken ist noch ein wenig Baustelle. Die großen Flugboxen sind zwar wunderbar gemütliche Höhlen und schon mit kuscheligen Decken von Faulpelz aufgehübscht, dennoch ist die Farbe der Boxen nicht wirklich der Hit. Auch die Physiogeräte, die sich vor dem Eingangsbereich breit gemacht haben, sind nicht gerade eine Augenweide. Der Plan, der hier Abhilfe schaffen soll, schwirrt jedoch schon in meinem Kopf und pocht auf Herbstschmuddelwetter und anschließende Umsetzung.

Im Schlafzimmer gibt es keinen speziellen Platz für die Rabauken. Amber hat schon von Beginn an den in Katar gekauften Sessel mit dem Giraffenmuster für sich beansprucht – da setzt sich die Windhundvorliebe für erhöhte Schlafplätze durch. Es war also klar, dass der uns nach Deutschland begleiten wird. Wird es abends Schlafenszeit, ist sie auf jeden Fall dort zu finden. Buddy sucht sich seinen Schlafplatz nach Lust und Laune aus  – manchmal ist es die Box, manchmal bekommt die Couch ein wenig Liebe, an anderen Tagen kümmert er sich ums Gästebett. Ganz manchmal steht er allerdings auch mit Herzensbrecherblick vor dem Bett und schmachtet mich an –  dann kann ich nicht widerstehen und hole ihn dazu.

Auf der Terrasse steht zum einen die  Rabaukenlounge. An sonnigen Tagen baue ich manchmal zusätzlich noch das Tipi auf oder wir werfen einfach sämtliche Decken und Kissen, die wir haben, auf den Holzboden und kuscheln. Abends kommen oft auch noch die ein oder andere Kerze und Windlicht dazu. Umgeben von all unseren Pflanzen fühlen wir uns richtig wohl und genießen das so oft wir können.

Das Gästezimmer rettet unsere Stimmung im nicht vorhandenen Sommer. Umgeben von Grün räkelt sich auf dem Gästebett doch hin und wieder der gesamte Minizoo anstelle unserer Gäste. Vor dem Bett steht ein selbstgebautes Katzenmöbel, welches gleichzeitig die Palme beherbergt und auch als Nachttisch dienen kann. Nach und nach möchte ich die hässlichen und zu meinem Leidwesen von den Katzen sehr geliebten Kratzbäume umwandeln in stylischere Einrichtungsgegenstände, die dann von den Katzen hoffentlich genauso gut angenommen werden. Bisher hat das sowohl mit dem Nachttischkratzmöbel als auch mit dem selbstgebauten Kratzbaum gut geklappt. Die Anleitungen dazu findet ihr übrigens bei reingetigert. Als nächstes sind mehrere dunkle Regale geplant, die den Katzen an unseren hohen Wänden ein echtes Kletterparadies bieten sollen.

Unsere Küche ist offen und für die Rabauken natürlich ein magischer Ort, an dem immer und immer wieder versucht wird, ob nicht doch etwas abfällt. Blöderweise habe ich mich damals für Borde anstelle von Oberschränken entschieden – optisch sehr schön, in Realität leider ein Catwalk im wahrsten Sinne des Wortes. Die Miezen haben nämlich sehr schnell herausgefunden, dass die Morgensonne auf die Dunstabzugshaube scheint, die sich praktischerweise direkt über den halbhohen Kühlschrank und die offenen Borde erreichen lässt und auch noch eine perfekte Fläche zum Ausstrecken bietet – und ich hatte in meiner Naivität extra die Futternäpfe an eine ganz andere Stelle installiert, um die Tiger aus der Küche fern zu halten! Nun werde ich morgens beim ersten Sonnenstrahl mit fröhlichem Miau vom exklusiven Liegeplatz begrüßt.

Natürlich haben wir auch ein Wohnzimmer. Hier ist alles in hellblau und grau gehalten. Zumindest in der Einrichtung wollte ich das Meeresgefühl noch haben, wenn wir schon wieder zurück ins graue Deutschland ziehen. Die Wand zieren vier Leinwände, auf denen die Rabauken beim Spielen am Strand zu sehen sind. Darunter liegt der bereits im Zweckentfremdet-Artikel erwähnte riesige Sitzsack, für den wir einen farblich passenden kuscheligen Bezug gefunden haben. Den nimmt allerdings auch fast immer die katarische Prinzessin allein in Beschlag, weshalb es neben dem Lesesessel noch ein weiteres, etwas ungeliebteres Hundebett gibt. Auf das wird allerdings nur dann ausgewichen, wenn nicht gerade Besuch da ist, mit dem man sich das Sofa teilen kann.

Wir lieben unsere Zuhause. Dafür, dass es so gemütlich ist. Dafür, dass es uns widerspiegelt. Und dafür, dass wir noch ganz viele Ideen und Raum für Kreativität haben!

Wie sieht es bei euch zuhause aus? Was sind eure liebsten Ecken?

Lasst es euch gut gehen!

Sie

 

 

0 Replies to “Einblick ins Hundehaus oder so leben wir”

  1. Wie schööön, toll dass Du kleine Highlights eurer Wohnung zeigst. Bin soo gerne mal Voyeur.
    Lolita ist ganz bezaubernd und ich mag es immer sehr, wenn man dem zu Hause auch ein wenig die Kreativität der Bewohner anmerkt.
    Ganz klasse, bei Euch, komme gerne wieder auf nennen Kaffee 🙂
    LG Danni

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